Chorakademie „auf der Zielgeraden“ |
Baubeginn für Frühjahr 2018 erhofft Zur ersten Sitzung des im Dezember neu gewählten Vorstandes des Fördervereins „Chorakademie im Benediktinerkloster Weißenohe e.V.“ im Rathaus in Weißenohe begrüßte Vorsitzender Eduard Nöth den Präsidenten des Fränkischen Sängerbundes Peter Jacobi, Bürgermeister Rudolf Braun, den Bundesschatzmeister und Geschäftsführer der Chorakademie Herbert Meier, den künstlerischen Leiter des Chorzentrums Gerald Fink, den Vertreter der Chorjugend Robert Heiniger, die neu ins Amt gewählte zweite Vorsitzende gewählte Bundestagsabgeordnete Silke Launert (CSU) sowie das Ehrenmitglied Richard Oswald.
25 Architektur- und Planungsbüros sind mit dem derzeit laufenden Städte- und hochbaulichen Architekten- und Realisierungswettbewerb für das Klosterumfeld in Weißenohe beschäftigt. Der Abgabetermin steht kurz bevor.
Nöth traf die Feststellung: „Wir sind auf der Zielgeraden und stehen in
diesem Jahr vor der Umsetzung unseres ambitionierten Vorhabens!“ Man
hoffe, die Phase von mehr als „sieben mageren Jahren“ endgültig hinter
sich zu haben und dem Fränkischen Sängerbund in den alten Mauern des
Klosters Weißenohe eine neue Heimstatt geben zu können. Weißenohes
Bürgermeister Rudolf Braun, der mit Mitteln der Städtebauförderung auch
das gesamte Klosterumfeld neu gestalten möchte, berichtete vom laufenden
Städte- und hochbaulichen Architekten- und Realisierungswettbewerb. Der
Abgabetermin dafür steht kurz bevor, bis zum Ende des Monats sollen die
geforderten Modelle abgegeben werden. Schon Ende Mai des Jahres soll
dann das Preisgericht tagen und die Sieger des Wettbewerbes ermitteln.
Bürgermeister Braun versicherte dem Vorstand, dass der gesamte
Gemeinderat von Weißenohe ohne „Wenn und aber“ voll hinter dem Projekt
steht und ebenso einstimmig auch für die nicht unerhebliche finanzielle
Beteiligung im Rahmen der Städtebauförderung gestimmt habe.
Tag der offenen Tür im Prälatenbau am 11. Juni Eduard
Nöth informierte darüber, dass in Absprache mit den Betreibern der
Klostergaststätte am Sonntag, 11. Juni, im Prälatenbau des Klosters ein
„Tag der offenen Tür“ veranstaltet werden soll, bei dem die
interessierte Öffentlichkeit, die Mitglieder und die Sängerinnen und
Sänger aus den Sängergruppen und Sängerkreisen über die Ent-würfe der
Wettbewerbssieger informiert werden. Im Klosterhof sollen die Gäste
fränkisch bewirtet und musikalisch unterhalten werden. Schatzmeister
Herbert Meier konnte von einer erfreulichen Mitgliederentwicklung
berichten, weil inzwischen mit dem Markt Wiesenttal das 251igste
Mitglied registriert werden konnte. Für das vorgegebene Ziel, den
laufenden Betrieb jährlich mit 25.000 Euro unterstützen zu können,
fehlen dem Förderverein nur noch 83 Mitglieder. „Schon heute ist
sichergestellt“ so Meier „dass neben dem Landkreis Forchheim, der dieses
überregional bedeutsame und den ländlichen Raum stärkende Chorprojekt
in Weißenohe mit jährlich 10.000 Euro unter-stützt, der Förderverein mit
seinen Rücklagen von 120.000 Euro in den ersten zehn Jahren die
notwendigen Mittel für den laufenden Betrieb aufbringen kann.“ Dem
Verein gehören inzwischen acht Unternehmen, 25 Gebietskörperschaften,
darunter die Landkreise Forchheim und Erlangen-Höchstadt und die Stadt
Erlangen, 19 Kommunen aus dem Landkreis Forchheim, drei aus den
Nachbarkreisen, 95 Chöre und 123 Einzelpersonen an. Meier verwies auf
die Stiftung, die noch nicht ganz über 100.000 Euro verfügt und deren
Erträge künftig ebenfalls in den Unterhalt des Chorzentrums fließen
sollen. Schriftführer Dieter Christoph aus Erlangen und eine
Arbeitsgruppe sollen sich um Drittmittel-Beschaffung kümmern und über
Fund-Raising weitere Spendengelder einwerben. Der künstlerische Leiter
Gerald Fink forderte die Zeit bis zur Eröffnung zu nutzen um einen
„professionellen Start“ zu gewährleisten. Er will Kontakte und
Vernetzungen dafür nutzen, unter dem Motto „Singen-Bilden-Leben“
interessante Programmangebote zu erarbeiten, um das Projekt in seinem
Modellcharakter und seiner Einmaligkeit in der Bayerischen
Kulturlandschaft zu positionieren. Vorsitzender Nöth informierte, dass
der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann die Regierung von
Oberfranken dazu aufgefordert habe, nach Vorlage des
Wettbewerbsergebnisses eine förderspezifische Bewertung abzugeben. Im
Anschluss daran soll eine ressortübergreifende Abstimmung bezüglich der
möglichen Förderinstrumente erfolgen. Der Vorstand geht, so erklärte
Vorsitzender Nöth zum Abschluss, mit großer Zuversicht in die nun auf
die Planung folgende, beginnende Arbeitsperiode und rechnet spätestens
mit einem Baubeginn bis zum Frühjahr 2018. |
Letzte Aktualisierung ( Mittwoch, 17. Mai 2017 )
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